Bürgergesellschaft 1898 Olpe e.V.

Bürgergesellschaft startet mit Senatorentaufe in neue Session

Die fünfte Jahreszeit beginnt und mit ihr auch das närrische Treiben der Bürgergesellschaft 1898 Olpe e. V.: Traditionell am 11.11. feierte diese ihre Senatorentaufe in Kochs Hotel.

Nach dem feierlichen Einmarsch um 19:11 Uhr mit den Grünen Funken und dem Vorstand präsentierten Präsident Stefan Göckeler und Vizepräsident Markus Pokoj die Senatsaspiranten des Abends: Jörg Sondermann und Rainer Eiden.

Jörg Sondermann ist seit 2000 Inhaber des traditionsreichen Olper Geschäfts Spielwaren Sondermann, das er derzeit von seinem Vater übernahm. Verheiratet ist er mit seiner Frau Uschi Sondermann. Außerdem ist er im Spielmannszug Olpe aktiv.

Rainer Eiden ist Geschäftsführer der Parfümerie Aurel und hat mittlerweile zwölf Filialen. An diesem Abend war er mit seiner Freundin Andrea Habermann anwesend. Zu seinen Hobbies zählen Skifahren, Golfen und neuerdings wieder Segeln.

Um sich ihren Platz im Senat zu sichern, mussten sich die zwei Herren in drei Spielen als würdig erweisen.

Beim Spiel „Pool Party“ mussten die Senatsaspiranten eine Hinweiskarte von einer Wäscheleine klauben, auf denen anwesende Personen beschrieben waren. Hierunter fanden sich beispielsweise „der Herr des Hauses“ (Hermann Koch), „ein Senator, der auf dem Boden geblieben ist“ (Erich König) und „unser Bürger King“ (Peter Weber). Von den gesuchten Gästen erhielten sie einen weiteren Umschlag, in dem sich das Foto eines Gegenstands befand, den es galt, in einem bunt und prall gefüllten Schwimmbecken voller schöner Sachen wiederzufinden. Besonders gemein: Oft gab es mehrere ähnliche Exemplare, die sich nur im Hersteller unterschieden. Beim letzten Gegenstand suchten nicht nur die Senatsaspiranten, die eigentlich gegeneinander spielten, gemeinsam, sondern die Spielleiter Markus Pokoj und Patrick Bröcher halfen ebenfalls mit, um die kleine Parfümprobe in dem plötzlich sehr groß gewordenen Schwimmbecken zu finden.

Sportlich wurde es bei den „Senatolympics“. Während Rainer Eiden weit in Führung lag, als 30 Becher einmal durchgestapelt werden mussten – bei einem Stapel aus 30 Bechern, der in der Hand gehalten wurde, musste jeweils ein Becher vom unteren Ende in das obere gesetzt werden, wobei der erste Becher markiert war – gewann Jörg Sondermann sehr deutlich die Disziplin, bei der mit einer Hand eine Vielzahl M & Ms aus der oberen von zwei aneinandergebundenen Flaschen in die untere befördert werden musste. Als er fertig war, hatte Rainer Eiden gerademal drei Kugeln bewegt. Es gab wohl Verständigungsschwierigkeiten zwischen den beiden Flaschen. Für eine weitere Disziplin durften die Zwei sich fünf Mitspieler aus dem Publikum suchen, die sich in einer Reihe hintereinander aufstellen mussten. Nun wurde dem ersten Mitspieler vom Senatsaspiranten ein T-Shirt angezogen, dieser drehte sich um und gab dem zweiten Mitspieler beide Hände. In dieser Position mussten die Senatsaspiranten das T-Shirt vom ersten auf den zweiten Mitspieler „umziehen“. Dies wiederholte sich bis man beim letzten Mitspieler angekommen war.

Auch beim Spiel „Dirty Dancing“ konnten sich die zwei Neulinge jeweils eine Verstärkung aus dem Publikum suchen. „Am besten jemanden, den ihr gut kennt“, gab Vizepräsident Markus Pokoj als Hinweis und die beiden entschieden sich schnell für ihre Partnerinnen. Die Damen wurden auf zwei Stühlen vor ihren Liebsten platziert und bekamen Kopfhörer verpasst, die ihnen Musik eines Radiosenders in die Ohren trällerten. Der Rest des Publikums bekam von DJ Dennis Grebe andere Musik auf die Ohren, die von den Senatsaspiranten pantomimisch dargestellt werden sollte, damit Andrea und Uschi diese erraten konnten. Die Regeln erklärte Markus Pokoj erst andersherum, was aber mit einem lauten „Nein!“ aus dem Hintergrund von
den beiden Planerinnen Sandra Pokoj und Jennifer Bröcher quittiert wurde und Uschi und Andrea ein Stein vom Herzen fallen lies. Zunächst noch etwas zaghaft bei den Anfangsklängen von „Viva Colonia“ wurden die Darbietungen immer ausladender und fanden ihren Höhepunkt bei „My Heart will go on“, als Rainer Eiden den sterbenden Schwan machte, um eine Galleonsfigur zu mimen, und sich Jörg Sondermann kurzerhand das noch vom ersten Spiel auf der Bühne befindliche Kinder-Schlauchboot griff. Uschi Sondermann erwies sich als absoluter Ratefuchs und entschied das Spiel für sich und ihren Mann.

Drei Spiele gespielt und der Saal war sich sicher: Diese Zwei sind sehr gut im Senat der BGO aufgehoben. Diese Erkenntnis wurde zu den Klängen der Biggejungs groß gefeiert, die sich in teilweise neuer Optik präsentierten. Neben den Klassikern hatten sie auch ihre neuen Stücke mitgebracht und zeigten sich in einem ganz neuen Licht.

Nach der Senatorentaufe stehen auch schon bald die nächsten Veranstaltungen an: Die Generalversammlung der Bürgergesellschaft findet am 30.11.2018 ab 20:00 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle Olpe (Pannenklöpperstr. 4, 57462 Olpe) statt. Die zwei neuen Senatoren erhalten am 16.02.2019 ihren „Schlag mit der Panne“ auf dem Bürgerball, ebenfalls in der Stadthalle Olpe.

Anika Humpert

 

Bilder von Karin Ohm:

http://www.bg-olpe.de/bilder/senatorentaufe-11-11-18-bilder/